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Smarte Neigungssensoren für mobile Maschinen

30.03.2022
von Redaktion O+P Fluidtechnik

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Die Automatisierungs- und Digitalisierungsexperten von Sensor-Technik Wiedemann GmbH (STW) machen ihre SMX.igs-e Neigungssensoren noch smarter. Sie verfügen nun über eine Inertial Measurement Unit-(IMU)-Funktionalität und ermöglichen künftig die Sensordatenfusion mittels Kalman-Filter.

Sensoren verfügen immer häufiger über die Fähigkeit zur Vorverarbeitung der erfassten Messgrößen. So bleiben die Datenflüsse auf der Maschine gering und die Zentralsteuerung wird entlastet. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, hat STW den Funktionsumfang seiner Neigungs- und Gyrosensorfamilie SMX.igs-e erweitert. Typische Anwendungsfälle der SMX.igs-Serie sind etwa die Positionsbestimmung eines Baggerlöffels, die Nivellierung von Arbeitsmaschinen und Anbaugeräten oder die Gewährleistung der Stabilität von Fahrzeugen mit Auslegern.

STW bietet künftig die Funktionalität einer Inertial Measurement Unit (IMU) an. Dabei werden die auftretenden Beschleunigungen und Drehraten in allen drei Raumachsen gemessen und ausgegeben. Auf Basis dieser Messwerte erfolgt die Berechnung und Ausgabe ein- bzw. zweidimensionaler Neigungswerte im Bereich 360° oder ±90°. Die bei allen mobilen Anwendungen und speziell bei mobilen Maschinen im robusten Einsatz auftretenden Störungen durch dynamische Einflüsse sowie durch parasitäre Beschleunigungen wie zum Beispiel Bewegungen, Stöße und Vibrationen beeinflussen die Messergebnisse. Zur Verbesserung der Messwertstabilität bei dynamischen Einflüssen stehen dem Anwender je nach Sensortyp verschiedene konfigurierbare Filteralgorithmen zur Verfügung.

Der Nutzer kann aus verschiedenen Filterarten die für die jeweilige Anwendung optimalen Einstellungen und die bestmögliche Charakteristik auswählen. Neben den klassischen Tiefpassfiltern wie Butterworth und „kritisch gedämpft“ steht nun eine Sensorvariante zur Verfügung, bei der zusätzlich auch ein Kalman-Filter ausgewählt werden kann. Dieser führt die Daten der Beschleunigungen und Drehraten mittels Sensordatenfusion zusammen. Auf Basis dieser Informationen werden die Messwerte berechnet, deren weiterer Verlauf abgeschätzt und korrigiert. Der verwendete Kalman-Filter zeichnet sich durch seine hohe Dynamik und dennoch sehr gute Dämpfung der parasitären Beschleunigungen aus. Die Dämpfung ist vergleichbar mit dem klassischen Tiefpassfilter, die Signalverzögerung ist jedoch nahezu vernachlässigbar.

Der SMX.igs-e ist Teil des STW-Sensorikbaukastens für die Mobilhydraulik. Dieser bietet eine umfassende Produktpalette zur Erfassung physikalischer Größen wie Temperatur, Druck, Dehnung, Neigung und Winkelgeschwindigkeit. Die Messwerte dienen in mobilen Maschinen u.a. der Überwachung und Regelung des Antriebs, der Arbeitsfunktion oder des Energiemanagements und können zusätzlich mit Onboard-Software- und Cloudlösungen aus dem Hause STW im Internet, z.B. für vorausschauende Instandhaltungsmaßnahmen, zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus zeichnen sich die STW Sensoren durch ihre besondere Belastbarkeit und Langlebigkeit aus.

Quelle: Sensor-Technik Wiedemann

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