Rotorblätter von Windkraftanlagen funktionieren nach dem aerodynamischen Auftriebsprinzip. Vor diesem Hintergrund müssen sie immer exakt so ausgerichtet sein, dass möglichst viel nutzbare Energie aus dem Wind gewonnen werden kann. Allerdings darf dabei die zulässige Rotordrehzahl nicht überschritten werden. Um all diese Bedingungen erfüllen zu können, kommt die Rotorblattverstellung der „Pitch Control“ zum Einsatz. Teil des Pitch-Systems sind Hydraulikzylinder, die die Anstellwinkel der Rotorblätter ideal zur herrschenden Windrichtung einstellen. Eine bedeutende Rolle bei dieser hydraulischen Betätigung spielen hochdynamische Proportional-Schieberventile.
PITCH CONTROL MIT HYDRAULIKVENTILEN
Im Zeitalter der erneuerbaren Energien sind Windkraftanlagen heute mit Abstand die wichtigste Form der Windenergienutzung. Bei dieser wird die Bewegungsenergie des Windes in elektrische Energie umgewandelt und direkt ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Windkraftanlagen, umgangssprachlich auch Windkraftwerk oder einfach nur Windrad genannt, werden auflandig (onshore) oder in sogenannten Offshore-Windparks im Küstenvorfeld der Meere installiert. An Land installierte Windkraftanlagen haben eine Nennleistung von bis zu 5 MW, wobei die größten bisher entwickelten Offshore-Anlagen eine Nennleistung bis zu 15 MW und eine Gesamthöhe von über 200 Metern erreichen.
Im Wesentlichen besteht eine Windkraftanlage aus einem Fundament, einem Turm, einem Rotor, bestehend aus einer Rotornabe mit 2 oder 3 Rotorblättern und aus einer Gondel, in der sich ein Getriebe, ein Generator und eine Bremsanlage befinden. Zusätzliche Überwachungs- und Messgeräte sorgen für eine störungs- und zwischenfallfreie Funktion der Anlage.
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Quelle: Wandfluh