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Tonnenkupplungsüberwachung vorkonfiguriert

Automatisches Condition Monitoring an Kranen

20.11.2024
von Redaktion O+P Fluidtechnik
Anordnung des Drehzahlsensors und der Fahnen

Die GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH bietet eine Condition-Monitoring- Lösung, um Tonnenkupplungen vollautomatisiert und aus der Ferne zu überwachen. Die automatisierte Tonnenkupplungsüberwachung führt zu einer besseren Verfügbarkeit der überwachten Krane. Instandsetzungsmaßnahmen sind besser planbar und ungeplanter Stillstand ist vermeidbar. Letztlich wird aber auch eine bessere Ausnutzung des Abnutzungsvorrats der Tonnenkupplungen erreicht, was Kosten und Ressourcen spart.

An den Kupplungsseiten sind für das Condition Monitoring jeweils eine Fahne aus Metall anzubringen, zueinander tangential versetzt um vorzugsweise circa 90 Grad. Darüber hinaus ist ein Drehzahlsensorhalter zu installieren. Die Flächen der Fahnen sollen so angebracht sein, dass sie den Messbereich des Drehzahlsensors passieren. Sind die Fahnen nicht so positionierbar, dass beide mit einem Sensor erfasst werden können, können auch zwei Drehzahlsensoren verwendet werden.

Die Messung und Analyse der Daten erfolgt im Peakanalyzer der GfM, einem skalierbaren Online-Condition-Monitoring-System, das ursprünglich für die Diagnose komplexer mechanischer Antriebe entwickelt wurde. In der Software Peakanalyzer Manager ist die Tonnenkupplungsüberwachung vorkonfiguriert. Der letztlich gemessene und angezeigte Wert ist die Änderung des tangentialen Abstands zwischen der Fahne an der Kupplungsnabe und der Fahne am Flanschgehäuse. Er ist ein Maß für den mechanischen Verschleiß der Tonnenrollen und der Verzahnung. Dieser Wert kann über diverse Wege ausgegeben werden:

  • 4 – 20 mA-Schnittstelle zur Ausgabe des Verschleißwertes
  • Digitaler Schaltkontakt zur Signalisierung eines Alarms
  • Profibus- oder Profinet-Ansteuerung zur Ausgabe des Verschleißwertes und separate Alarmierung
  • Ausgabe der Informationen über Datenschnittstellen (MQTT, WCF, OPC UA)
  • Versenden einer E-Mail im Alarmfall

Verschleißprozesse nicht vollständig vermeidbar

Tonnenkupplungen sind in der Lage, große Drehmomente zu übertragen, während Winkel- und Axialversatz durch die Bauform von vornherein hinreichend kompensiert werden. Sie eignen sich für den Einsatz an Seiltrommeln von Hubwerken an Kranen, weil mit ihnen eine statisch überbestimmte Anordnung der Antriebselemente leicht vermieden werden kann. Dennoch unterliegen auch diese Bauteile Verschleißprozessen, die zwar je nach praktischem Einsatz unterschiedlich intensiv sind, aber nicht vollständig vermieden werden können. Im Sinne der Anlagenzuverlässigkeit und ‑sicherheit ist eine Überwachung des Verschleißzustandes erforderlich. Mit der beschriebenen Lösung von GfM lässt sich ein automatisiertes Condition Monitoring und die Fernüberwachung von Tonnenkupplungen realisieren.

Quelle: GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose

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