Die herstellerübergreifende, offene und vor allem anwenderfreundliche Vernetzung aller am Prozess beteiligten Maschinen und ihrer Komponenten ist seit vielen Jahren ein hehres Ziel der Branche. Das Unternehmen Sensor-Technik Wiedemann (STW) geht mit openSYDE.X einen neuen Weg, der bislang bestehende Hürden au ösen, und die Effzienz und Wirtschaftlichkeit vernetzter Prozesse auf ein neues Level heben soll. Und das Beste: Jeder kann davon pro tieren. Wie das funktioniert, erklären CTO Florian Huber und Product Line Specialist Thorsten Walter im Interview.
Herr Huber, Herr Walter, warum ist das Thema Datenkompatibilität und Datenmanagement relevanter denn je?
F. HUBER: Die einheitliche Datenbasis ist von Anbeginn der Digitalisierung mobiler Maschinen eine große Baustelle gewesen. Bislang mussten Maschinenhersteller Middleware programmieren, die Maschinen- oder Steuerungsdaten aufbereitet und sie somit verfügbar für nachgelagerte Software- und Cloud- Dienste macht. Ein einheitliches Datenformat macht diesen Schritt über üssig und ist somit eine große Erleichterung für die Hersteller von Bau-, Land-, Kommunal- und Forstmaschinen. Mit openSYDE.X machen wir dies nun möglich.
T. WALTER: Hinzu kommt der aktuell viel diskutierte Cyber Resilience Act. Diese EU-Richtlinie verp ichtet ab 2027 alle Hersteller
von Produkten mit digitalen Komponenten dazu, über den gesamten Lebenszyklus für die Cyber Security ihrer Produkte, Geräte und Maschinen zu sorgen und sie vor Manipulation zu schützen. Diese Richtlinie betri t einerseits uns als Steuerungshersteller, andererseits aber auch die Hersteller vernetzter mobiler Maschinen, also unsere Kunden. Eine einheitliche Datenbasis macht die hierfür notwendige Over-the-Air-Updatefähigkeit sehr viel einfacher möglich.
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Quelle: Sensor-Technik Wiedemann