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Geschäftsjahr 2023

Liebherr verzeichnet 11,5 Prozent mehr Umsatz

04.04.2024
von Redaktion O+P Fluidtechnik

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Muldenkipper von Liebherr

Die Firmengruppe Liebherr hat das Jahr 2023 erneut mit einem Rekordumsatz von 14.042 Mio. Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 1.453 Mio. Euro oder 11,5 Prozent. Die Firmengruppe erzielte im Jahr 2023 ein Jahresergebnis von 367 Mio. Euro. Sowohl das Betriebsergebnis als auch Finanzergebnis haben sich deutlich verbessert.

Erneut gewachsen ist im Geschäftsjahr 2023 außerdem die Mitarbeiterzahl: Zum Jahresende beschäftigte die Firmengruppe weltweit insgesamt 53.659 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 2.338 mehr als im Vorjahr. Liebherr verfolgt das Ziel, den technologischen Fortschritt maßgeblich mitzugestalten. Im vergangenen Jahr investierte die Firmengruppe deshalb 634 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Ein Großteil davon floss in die Entwicklung neuer Produkte. Die Bereiche alternative Antriebe, Digitalisierung und Autonomie waren abermals Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung. Bestehende Technologien wurden weiterentwickelt und das Produktprogramm um zahlreiche Maschinen, Komponenten und Lösungen ergänzt.

Die Firmengruppe hat in elf ihrer 13 Produktsegmente teils deutliche Umsatzsteigerungen erzielt. Der Umsatz in den Produktsegmenten Erdbewegungsmaschinen, Materialumschlagmaschinen, Spezialtiefbaumaschinen, Mobil- und Raupenkrane, Turmdrehkrane, Betontechnik und Mining betrug insgesamt 9.557 Mio. Euro und lag damit 11,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. In den Produktsegmenten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Kühl- und Gefriergeräte, Komponenten und Hotels erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 4.485 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Wichtige globale Absatzregionen

Die Geschäfte entwickelten sich in nahezu allen Absatzregionen positiv. Innerhalb der Europäischen Union, der für die Firmengruppe traditionell stärksten Absatzregion, konnte eine erfreuliche Umsatzsteigerung erzielt werden. Besonders positiv entwickelten sich die Umsätze in Deutschland, Frankreich und Spanien.

In den Nicht-EU-Ländern verzeichnete die Firmengruppe einen geringfügigen Rückgang. Äußerst erfreulich verlief das Geschäftsjahr zudem sowohl in Nordamerika – getrieben durch die USA und Mexiko – als auch in Asien und Ozeanien. Ebenfalls deutlich über dem Niveau des Vorjahres lag der Umsatz in der Region Afrika/Naher und Mittlerer Osten. In Mittel- und Südamerika bewegte sich der Umsatz auf Vorjahresniveau.

Forschung und Entwicklung

In der Antriebstechnik verfolgt Liebherr einen technologieoffenen Ansatz. Dazu zählen unter anderem elektrische Antriebe, alternative Kraftstoffe für konventionelle Verbrennungsmotoren und wasserstoffbasierte Antriebe wie zum Beispiel Wasserstoffverbrennungsmotoren und mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen.

Im Jahr 2023 fiel der Startschuss für den Vertrieb des ersten batterieelektrischen Liebherr-Radladers L 507 E. Auch die neue Elektroumschlagmaschine LH 80 MLH 80 M High Rise Industry wurde erstmals ausgeliefert. Im Produktsegment Maritime Krane wurde der Umschlagkran CBG 500 E in Betrieb genommen und der LS 800 E befindet sich als erster vollelektrischer HeavyLift-Kran zurzeit in Produktion.

Im Bereich Digitalisierung forcierte das Unternehmen im Berichtsjahr unter anderem die Weiterentwicklung diverser digitaler Plattformen, um Maschinen sicherer, komfortabler und effizienter zu machen. Die zentrale Online-Plattform, die digitale Services und Angebote der Firmengruppe bündelt, ist MyLiebherr. Das Tower Crane Portal für Turmdrehkrane wurde in das Kundenportal MyLiebherr integriert. In den Produktsegmenten Erdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen wurde mit MyGuide for Earthmoving eine neue App eingeführt.

Einen weiteren Entwicklungs-Schwerpunkt bildeten Projekte in den Bereichen Autonomie und Automatisierung. In der neuesten Serie der Liebherr-Hafenmobilkrane kommt die Kransteuerung Master V zum Einsatz. Diese bildet die Grundlage für eine künftige Integration von Assistenz- und Teilautomatisierungssystemen. Innerhalb des Forschungsprojekts Zirkel entwickelt das Unternehmen automatisierte Demontageprozesse für Batteriepacks von Elektrofahrzeugen. Diese sind notwendig, um hohe Recyclingquoten zu erzielen und langfristig eine CO₂-neutrale Batterieproduktion entlang der gesamten Prozesskette zu etablieren.

Quelle: Liebherr

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